Bausatz: Planning Poker Karten
Planning Poker ist ein Werkzeug aus dem Bereich des agilen Projektmanagements und hilft bei der Aufwandsabschätzung.
Und so geht es: Jedes Teammitglied bekommt einen Satz Karten (oder Zettel) . Ein Kartensetz besteht aus den Werten 0, ½, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 20, 40, 100, ? und einer Kaffeetasse (ok, die Kaffeetasse habe ich bei crisp.com geklaut).
Nun wird über die einzelnen Features eines Projekt gesprochen. Jeder legt nun bei einem Feature verdeckt die Karte hin, welche seiner Meinung nach den Aufwand für das Feature aufzeigt. Anschließend werden die Karten umgedreht.
Beispiel: In der Anforderungsliste steht das Feature „Ein Benutzer kann sein Passwort per E-Mail neu generieren lassen“. Das Team, bestehend aus John, Paul, Ringo und George schätzt den Aufwand und legt die entsprechende Karte. John und Paul schätzen 2 Tage, George 3 Tage und Paul 8 Tage. Offenbar sieht Paul also Probleme, die die anderen nicht sehen. Vielleicht hätte Paul sich nicht getraut, seine Abschätzung zu sagen, wenmnJohn und Paul (ohne die Karten) sofort „Ach, das mache ich in 1-2 Tagen“ gesagt hätten. So kann George aber den anderen erklären, dass der Mailserver gar nicht dafür ausgelegt ist, so viele Mails zu verarbeiten (oder was auch immer). In der zweiten Runde schätzen die Teilnehmer 2,5,3,3 Tage – man einigt sich auf 3 Tage.
Zusätzlich gibt es noch 2 Joker. Das Fragezeichen bedeutet: Ich habe nicht die geringste Ahnung worum es hier eigentlich geht. Die Kaffeetasse bedeutet: Ich brauche eine Auszeit. 5 Minuten Pause.
Man kann Planning-Poker Karten natürlich einfach auf Zettel malen. Eine andere Möglichkeit sind Onlineprogramme. Ich wollte aber echte Spielkarten, also habe ich mir welche gebaut.
Und so geht es: Bei Pearl.de kann man Spielkarten zum selber drucken kaufen. 288 Stück für 12 EUR.
Die Karten werden nach dem Druck mit einer Folie beklebt. Das geht mit etwas Übung eigentlich gut von der Hand.
Wer möchte, kann sich hier eine entsprechende Vorlage herunterladen.
Eine Seite hat 9 Karten (3×3). Da ein Kartenset aus 12 Karten besteht, habe ich es wie folgt aufgeteilt:
Seite 1 mit den Zahlen 0-13
Seite 2 mit jeweils zweimal 13-100 sowie das Fragezeichen.
Wenn man einmal Seite 2 und zweimal Seite 1 ausdruckt, bekommt man also zwei Sets.
Seite 3 besteht aus den Kaffeetassen (also eine Seite für 9 Sets).
Insgesamt schafft man mit einer Packung 21 Sets, das sollte für einige Teamsitzungen ausreichen.
Viel Spaß mit den Vorlagen.
Update:
Man kann das Kartenspiel auch bei verschiedenen Anbietern kaufen. Hier eine Quelle:
http://www.guerilla-projektmanagement.de/index.php/archives/2009/07/24/planning-poker-von-meinkartenspielde/
Sehr empfehlenswert!
ok, ich setze 5.000 zum sehen… ;-)
Sehr interessanter Artikel! Bei pearl.de werden die Karten als Inkjet Karten verkauft. Hat jemand die Karten schon im Laserdrucker ausprobiert und funktioniert das gut?
Danke und schöne Grüße,
Peter
Wer sich das Drucken ersparen will, kann hier Planning Poker Card Decks bestellen:
http:
Marion
Anmerkung: Sorry, aber Werbung ist böse.
Oje… Werbung… aber ist es nicht auch eine gute Information für alle die, die Karten brauchen?
Wir hören so oft, dass es echt schwierig ist Anbieter für Karten zu finden…
Also da appelliere ich doch einfach mal den Link zu (nervige Firma) drin zu lassen :-)
Lieben Gruß,
Marion
[…] Wie das ganze aussehen kann, hat guerilla-projektmanagement.de erklärt: […]
[…] zu guten Aufwandsabschätzungen kommt, in dem man die Beteiligten mit speziellen Spielkarten „Planning Poker“ spielen lässt. Das agiles Vorgehen in Softwareentwicklungprojekten nicht mit der Abwesenheit […]
[…] zu guten Aufwandsabschätzungen kommt, in dem man die Beteiligten mit speziellen Spielkarten „Planning Poker“ spielen lässt. Das agiles Vorgehen in Softwareentwicklungprojekten nicht mit der Abwesenheit […]
[…] würde nun Poker ins Spiel. Beim Stöbern im Netz bin ich auf den Begriff Planning Poker bei Guerilla Projektmanagement gestoßen. Hier wird das Schreiben des geschätzten Aufwands auf eine Karte durch vorgegebene […]
Ein kleiner Hinweis: Beim Planning Poker schätzt man KEINE TAGE sondern man schätzt die KOMPLEXITÄT im Verhältnis zu einer Aufgabe mit der Komplexität 1. Also ist die Aussage, wenn man eine 13 legt: „Ich denke das ist 13x so komplex wie die Referenzaufgabe“ und NICHT „Ich denke das dauert 13 Tage“ – ganz wichtige Sache… Ansonsten schöne Vorlagen, danke!
[…] Wie das ganze aussehen kann, hat guerilla-projektmanagement.de erklärt: […]
Toll: „Das Team, bestehend aus John, Paul, Ringo und George schätzt den Aufwand und legt die entsprechende Karte.“ ;-)