Die 1000 Fehler in der Projektleitung: 8
Scheitern ist keine Option – doch, ist es!
Was haben Projektmanagement und Kochen gemeinsam? Manchmal ist es besser, alles wegzuwerfen und nochmal zu starten!
Man kann nicht jedes Essen retten. Genauso unsinnig ist es, jedes Projekt auf Teufel komm ‚raus duchzuprügeln. Am Ende hat man zwar irgendein Ergebnis, kann damit aber gar nichts mehr anfangen. Ein Klassiker ist es beispielsweise, wenn mitten im Projekt neue Anforderungen auftauchen. Das ist erstmal nicht ungewöhnlich, sondern Tagesgeschäft. Schlecht ist nur folgendes: das Projekt kann 3 neue Anforderungen pro Monat umsetzen, bekommt aber jeden Monat 7 Anforderungen genannt. Auf diese Weise haben Firmen schon 2-stellige Milionenprojekte in den Sand gesetzt. Auch gerne genommen ist ein Projekt dessen Ergebnisse gar nicht nehr benötigt werden, da sich irgendwas geändert hat. Aber niemand traut sich, den Stecker zu ziehen um nicht als Bote der schlechten Nachricht geköpft zu werden.
Als Projektleiter wird am am Erfolg gemessen. Gerade als freiberuflicher Projektleiter bekommt man gerne solche Feuerwehrprojekte vor die Nase gesetzt. Aber:
Als guter Projektleiter wird man 75% dieser Projekte wieder aufs Gleis setzen und zum Abschluss bringen.
Als sehr guter Projektleiter erkennt man rechtzeitig wann man aufhören muss („Wenn das Pferd tod ist, steig vom Sattel“ )
Als Guerilla-Projektleiter nimmt man solche Projekte erst gar nicht an. Statt dessen präsentiert man einen Projektplan für ein neues Projekt welches besser, schneller und erfolgreicher ist :-)
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