Guerilla Projektmanagement

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Aus Mett machste kein Marzipan

Da hat der Herr Stromberg ja Recht mit. Mache Dinge kann man nicht so weit verändern. Das muss man schlicht und einfach akzeptieren. Oder wie das Kölner Grundgesetzt sagt: „Jeder Jeck ist anders“ (§15)

Wenn ein Team agil arbeiten soll – und dieses Team damit bislang wenig am Hut hatte – wird es immer neben den üblichen Widerständen auch Leute geben, die damit absolut nichts anfangen können und/oder wollen. Wie soll man damit umgehen?

Grundsätzlich muss man sich an den Gedanken gewöhnen, dass nicht alle Mitarbeiter den Wandel mitmachen werden. Zappos hat beispielsweise auf seinem agilen Weg 20% der Belegschaft verloren. Das muss man erst einmal verkraften.

Es wird Leute geben, für die ist so ein Wandel nichts. Das spricht nicht gegen deren Qualifikationen. Ich mag keine Anis-Bonbons. Das macht mich nicht zu einem schlechten Menschen (also… glaube ich jetzt mal …). Soll man solche Leute einfach rauswerfen? Nein! Soll man die in agilen Teams arbeiten lassen? Nein! Die Herausforderung ist, die Leute entsprechend ihrer Stärken und Fähigkeiten einzusetzen. 

Ich habe dazu als junger Teamleiter Mitte der 90’er eine entsprechende Lektion gelernt. Wir hatten einen Software-Entwickler eingestellt. Er war im Bewerbergespräch sehr schüchtern, er wirkte wir ein totaler Nerd, aber wir dachten, wir könnten ihn schon irgendwie ins Team bekommen.

… haben wir nicht. Er war ein unfassbar schlechter Entwickler. Er war langsam, hat die Anforderungen nicht verstanden und hat einfach mal am Schreibtisch seinen Mittagsschlaf gemacht. Er ist vor Ende seiner Probezeit im hohen Bogen rausgeflogen.

Und heute? Heute arbeitet er in den USA an Westküste. Er ist ein erfolgreicher Software-Tester geworden. Das war eigentlich schon zu erkennen. Aber wir haben das nicht nutzen wollen. Pech für uns. 

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