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Post Handyporto

ich gehöre ja zu den Leuten, die es irgendwie nie schaffen, genug Briefmarken im Haus zu haben. Das merke ich natürlich dann besonders schmerzlich, wenn ich Rechnungen schreibe und verschicken will. Ergebnis: Ich trage die Briefe tagelang in meiner Laptoptasche mit mir herum …

Durch Zufall habe ich gesehen, dass die Post neben der Internetbriefmarke (Marke online kaufen uns ausdrucken) auch Handyporto anbietet. Das funktioniert so: Man schickt eine SMS mit dem Betreff „Brief“ oder „Karte“ an die Nummer 22122. Kurze Zeit später bekommt man eine SMS mit 3 Zeilenreihen. Diese schreibt man einfach statt der Briefmarke auf den Brief – fertig.

Klingt gut, oder? Es gibt nur einen kleinen, winzigen Haken: Das „Porto“ kostet auf diesem Weg laut Webseite 95ct für einen Brief und 85ct für eine Postkarte.

Anders ausgedrückt. Die Nutzung einer neuen Technologie kostet 172% (188% bei Postkarten) des Preises der alten Technologie. Klar, man könnte damit argumentieren, dass es alles einfacher wird und mir dies schon 40ct wert sein sollte – aber ich glaube, ich gehe dann gleich doch lieber mal zum Automaten….

Nachtrag:
Ups, meine Rechung ist ja falsch. Ich muss ja die Kosten für die SMS noch einrechnen. Dann komm ich bei 19ct pro SMS auf Kosten von 1,14EUR pro Brief – also mehr als doppelt so teuer.

2 thoughts on “Post Handyporto

  • Andreas sagt:

    Ich finde den Mehrpreis angemessen, wenn man sich den wahrscheinlichen Mehraufwand für die Post überlegt, weil viele Menschen es nicht schaffen, einen dreizeiligen Code fehlerfrei und lesbar per Hand auf einen Umschlag zu schreiben. Vermutlich ist der (Post-Sales) Supportaufwand höher als die gesamten IT-Kosten dieses Verfahrens.

    Für Fusskranke, die es weder zum Automaten noch zu Filiale schaffen, bietet die Post übrigens noch eine ganz andere, hochinnovative, Möglichkeit, an Briefmarken zu kommen: Man kann Briefmarken Online im Shop bestellen und sich zusenden lassen. Und wenn man für mehr als 50 Euro bestellt, sogar ganz ohne Versandkosten.

    Selbst das ist allemal schneller, als Briefe mehrere Tage spazieren zu tragen. :-)

  • Steffen sagt:

    Diese Technik ist wirklich innovativ und für den Nutzer einfach. Aber für die Post ein nicht unerheblicher Mehraufwand, da mit schlechter Handschrift etc. der Code mit oder ohne Fehler ausgelesen werden muss.

    Persönlich hänge ich einfach der alten Technologie an, nachdem mich die Briefmarkenproblematik bereits ebenfalls nervte:

    Schon seit Jahren habe ich einfach einen kleinen Satz Briefmarken in meiner Laptoptasche. Wenn diese zur Neige zu gehen drohen kaufe ich einfach wieder x-Stück – zu 55ct. Ob Postkarte oder Brief ist dabei eagl – Mehrporto für größere Briefe einfach n mal 55ct.

    Technisch nicht innovativ, aber sehr effektiv und effizient. ;-)

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