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300 Neonazis überfallen in Dortmund DBG Kundgebung zum 1. Mai

Ich komme gerade aus der Dortmunder Innenstadt. Eigentlich wollte ich nur gemütlich über das Weinfest schlendern und ein wenig essen. Der Ostenhellweg (ab Höhe Alex) war abgesperrt und voller Polizeifahrzeuge. Erst dachte ich, dass sei deren Sammelplatz.

Was passiert ist:
Rund 300 Neonazis haben sich vor dem Dortmunder Hauptbahnhof getroffen und wollten angeblich nach Siegen zu einer Veranstaltung fahren. Statt dessen sind sie in die Stadt gestürmt und haben die Kundgebung angegriffen. Aktuell hat die Polizei rund 200 Nazis eingekesselt, die werden nun abtransportiert.

Die Polizei konnte den Überfall laut einiger Aussage nicht verhindern, da nicht genug Personal vor Ort war. Klar, im letzten Jahr gab es hier in DO auch schon eine Neonazi-Veranstaltung. Die Faschos sind hier eh‘ recht aktiv. Vor diesem Hintergrund ist es für mich absolut unerständlich, dass hier keine größeren Vorkehrungen betrofen wurden.

Ich bin geschockt. Dortmund hatte schon im 3. Reich eine unrühmliche Rolle. So wurden im April (knapp 3 Wochen vor der Kapitulation der Wehrmacht) noch 300 Menschen im Rombergpark ermordet. Mir ist ja auch irgendwie nicht klar, wie es in einer Stadt in der jeder 2. Nachname auf -ky endet (wg. polnischer Vorfahren) Rassismus geben kann.

Dieser Überfall in dieser Größenordnung ist schon sehr außergewöhnlich und beängstigend. So langsam sollten man den Faschos klar machen, dass ihnen die Straße nicht gehört.

Anfang der 90’er hatten wir Lichterketten gegen Rechts. Dezember 1992 kamen >8000 Leute in Düsseldorf zur Lichterkette.
Bei „Arsch huh, Zäng ussenander“ kamen 100.000 auf den Chlodwigplatz.

Vielleicht würe heute ein guter Tag für eine Lichterkette in Dortmund

2 thoughts on “300 Neonazis überfallen in Dortmund DBG Kundgebung zum 1. Mai

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