Premiere
Eine befreundete Web-Agentur glaubt fest an ein Resonanzprinzip. Sie zahlen Rechnungen aus Prinzip am Tag des Rechungseingangs und haben entsprechend bei ihren Kunden auch eine gute Zahlungsmoral.
Tja, das sehen halt nicht alle Mernschen so. Daher werde ich zum ersten Mal in meiner Laufbahn heute ein gerichtliches Mahnverfahren starten. Mal sehen, ob das Wirkung zeigt.
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Meine Premiere ist schon etwas älter.
Vor 4 Wochen habe ich mein erstes gerichtliches Mahnverfahren starten müssen. Das Geld ist inzwischen eingetrudelt. Aber so eine Veranstaltung ist wenig erfreulich. Mehrseitige Formulare und das angeknackste Vertrauensverhältnis zum Kunden wird damit sehr konkret.
Vermutlich wird man mit einem Kunden, den man gerichtlich mahnen mußte, nicht mehr zusammenarbeiten können und wollen. Im einzigen derartigen Fall, den ich bisher hatte, habe ich über mehrere Monate schriftlich und telefonisch versucht, das sinkende Schiff zu retten. Das hat trotz mehrfacher Zahlungszusicherungen nicht geholfen. Dafür aber das gerichtliche Mahnverfahren, daß über einen Rechtsanwalt ausgeführt und bis zur Zahlung des letzten Pfennigs kontrolliert wurde. Die Kosten des Rechtsanwalts hat der ehemalige Kunde zahlen müssen. Eine Ironie dabei für den Rechtsanwalt hatte ich kurze Zeit zuvor ein Web-Formular zur Beauftragung von Mahnverfahrenen erstellt, daß ich damit sogleich unter Live-Bedingungen testen konnte (es hat funktioniert :)