Teambildung extrem
Ich bin ja bekannternaßen davon überzeugt, dass 80% des Projekterfolges durch die Parameter Kommunikation und Team verursacht werden. Vor diesem Hintergrund habe ich gerade eine spannende Aufgabe.
In dem Projekt war Kommunukation bislang ein riesen Problem. Ok, das wurde erkannt und daran wird gearbeitet. Jetzt habe ich die Aufgabe, ein neues Team zu bilden. Problem: Das Team besteht zu 100% aus externen Mitarbeitern welche munter über ganz Deutschland verteilt sind.
Ich hatte vor einigen Jahren ein interessantes Gespräch mit einem Professor aus München der die Arbeit in verteilten Teams untersucht hat. Sein Ergebnis: Verteiltes Arbeiten funktioniert nur dann, wenn sich Team zumindest zum Kick-Off sich gesehen hat. Wenn man ausschließlich per Telefon/Mail/Chat kommuniziert, klappt es nicht.
Aber genau so wird es bei mir sein. Dazu kommt noch, dass 50% des Teams aus Anfängern besteht.
Was werde ich also tun:
Zuerst einmal wird es wichtig sein, dass die Aufgaben vernünftig verteilt werden. Jeder bekommt die Aufgaben, die er bewältigen kann (trivial, wird aber gerne übersehen)
Dann bekommt jeder Anfänger einen Mentor an die Seite der für Fragen zur Verfügung steht.
Und schließlich wird es zweimal im Jahr (ok, sofern das Projekt solange überlebt) ein Team-Event geben auf dem man sich dann auch mal „in echt“ begegnet.
Trotzdem bin ich ein wenig unsicher. So eine Ausgangslage ich auch noch nie. Wir dürfen gespannt sein.
‹ Reich-Ranicki lehnt Fernsehpreis ab Teambildung extrem: geht schon gut los ›
Hast Du das hier die letzten Tage gesehen?
http://www.armerkater.de/2008/10/slm-agile-offshoring-with-success/
Dort werden innovative Techniken für verteilte Teams mit einer gewissen Begeisterung vorgestellt (v.a. im Video).
:) Sepp
Vergiss es, es funktioniert nicht.
Nochmal zum Mitschreiben: *ES*FUNKTIONIERT*NICHT*
Wirklich effektiv ist es nur, wenn die Meute auf dem selben Flur sitzt.
Jegliche „Mitarbeit“ von „woanders“
– beackert entweder „Randthemen“ (wird also nie wirklich zum Projekterfolg beisteuern koennen)
– bremst das „Kernteam“ aus (kann also im hohen Maß zum Projekt-Misserfolg beisteuern)
Been there, done that.