Der Projektleiter als Coach?
Ein gern genutztes Bild ist es, einen Projektleiter als Trainer des Teams zu sehen. Ich bin da mittlerweile anderer Meinung.
Ein Trainer hat die Aufgabe, sein Team zu verbessern. Er gibt Strategien vor. Er übt und trainiert mit den Leuten. Das Team folgt dem Trainer.
In einem agilen Umfeld hat ein Projektleiter eine etwas andere Aufgabe. Er ist nicht mehr der Chef im Ring. Er hat das Team mit Bedacht ausgewählt und hat die richtigen Leute für die richtigen Aufgaben vorgesehen. Jetzt ist seine absolute Hauptaufgabe, dafür so sorgen, dass das Team arbeiten kann. Er kümmert sich also darum, die Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
Ergo:
In modernen Projektteams in der Projektleiter eigentlich nicht mehr der Trainer. Er ist eher der Zeugwart.
Ich finde dieses Bild eigentlich sehr schön. Je besser ein Projektleiter seine Arbeit macht, desto unsichtbarer ist er oftmals. Wie wichtig er ist fällt erst dann auf, wenn er nicht mehr da ist.
‹ Langzeittest: Philips Wakeup Light Der Launch ›
Ich wundere mich ziemlich über den Vergleich des Projektmanagers mit Trainer und das Gleichsetzen von Trainer und Coach. Letzteres will ich aber hier nicht klären, da das durch eine Suche im Web schnell geklärt werden kann. Allerdings sehe ich den großen Unterschied zwischen Projektmanager (Projektleiter und -manager setze ich hier mal gleich) und den anderen beiden „Rollen“ in der Tatsache, dass der Projektmanager eigentlich die ihm gegebenen Resourcen nutzen muss, um den Auftraggeber glücklich zu machen. Die anderen beiden agieren doch vollkommen Projekt-unabhängig.
Vielleicht sehe ich etwas falsch, aber was meinst du oder auch die anderen dazu?