Guerilla Projektmanagement

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Marathon Countdown: Noch eine Wochen

So, damit ist die Vorbereitung abgeschlossen. Und wie bei jedem gut geführten Projekt ist damit auch 80% der Arbeit erledigt.

Ich bin mir sicher, dass ich die Strecke schaffen werde (wer im Training >30 schafft, bewältigt laut Trainingslehre auch die 42km)
Ich kenne sogar meine mögliche Zielzeit. Dafür nimmt man seine Zeit seines 800m Intervalltrainings. Wer z.B. bei 8*800m 3:47 Min. braucht, wird den Marathon mit 3 Stunden 47 Minuten beenden (das ist eine Faustformel deren Name mit gerade nicht einfällt). Da ich aber eine lange Pause hatte, werde ich eine viel langsamere Zeit planen (Buffer sind wichtig)

Jetzt kann ich nichts mehr ändern. Egal, was in der Vorbereitung schief gegangen ist. Es ist nicht mehr aufzuholen. Die letzte Woche beinhaltet leichtes Training, mehr nicht. Mal eben etwas anders machen ist nicht drin. Das gilt natürlich auch für IT Projekte

Kommen wir zum Risikomanagement. Es gibt Risiken, die sind fatal und nicht zu verhindern. Ich könnte mir ein Bein brechen. Der Marathon könnte abgesagt werden. Darüber mache ich mir keine Gedanken – ich kann es eh‘ nicht ändern.

Einigen Risiken kann ich im Vorfeld begegnen. Ich könnte etwas wichtiges vergessen – und seien es die Pflaster zum abkleben der Brustwarzen (scheuern sich gerne wund). Das kann ich verhindern, in dem ich Checklisten führe. Weil ich faul bin, nehme ich eine Checkliste aus einem Laufbuch.

Weitere Risiken habe ich vorher ausgeschlossen. So darf man im Wettkampf nichts essen, was man nicht vorher ausprobiert hat. Spontane Magenkrämpfe sind nicht schön… Also habe ich im Training testweise Energie-Gel zu mir genommen und kann dies nun gefahrlos im Wettkampf machen. Von irgendwelchen isotonischen Getränken lasse ich die Finger.

Dann gibt es noch Risiken, die man nur scheinbar im Griff hat. Ich könnte eine Erkältung bekommen (und ich muss zugeben, ich fühle mich momentan auch so). Dagegen nehme ich Zink-Tabletten. Aber seien wir ehrlich, das beruhigt eher als das es wirklich hilft. Egal, ich habe alles getan und wenn es jetzt tatsächlich eine Erkältung bekomme – Pech gehabt.

Nächste Woche gibt es also dann die Belohnung für all die Blasen und Schmerzen: Ein (hoffentlich) super Lauf quer durchs Ruhrgebiet. Beim letzten Mal (2005) haben die Zuschauer selbst nach 5 Stunden noch jeden Läufer lautstark angefeuert.

Hier gibt es denLaufbericht zu meinem Debüt vor 2 Jahren. Ich habe ihn gerade selber gelesen und eine Gänsehaut bekommen als ich mich an den Zieleinlauf erinnert habe.

Ok, ich bin eine lahme Ente. Aber ich bin eine lahme Ente, die 42km läuft …

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