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Erfahrungsbericht: MacMini als Mediacenter

Natürlich braucht man das nicht. Natürlich gibt es preiswertere Lösungen. Aber natürlich war es für mich kein Problem, mich selber davon zu überzeugen, dass ich unbedingt so einen schicken MacMini in meine Stereoanlage integrieren muss …

Hardware:
– MacMini CoreDuo, 80GB Festplatte
– 200GB USB Festplatte
– Verbindung zum AV-Receiver per S-Video und optischem Kabel

Einrichtung:
Ich gebe es zu. Jahrelang war ich der Meinung, ein Mac sei nur etwas für Leute, die zu ungeschickt für einen echten Computer sind. Die Wahrheit sieht natürlich anders aus: Die Verbindung zwischen extrem einfach zu bedienender Oberfläche und dem darunter liegenden BSD-Unix macht wirklich Spaß. Im Hintergrund findet man Samba-Server, CUPS und Co. Wenn die grafische Konfiguration nicht mehr ausreicht (was z.B. bei der Netzwerkfreigabe schnell passiert), einfach ab in die Config-Datei.

Ich habe einen Benutzer eingerichtet und dessen Homeverzeichnis auf die externe Festplatte gelegt. Das sollte erstmal reichen.
Anschließend meine iTunes Sammlung vom Windows-Rechner auf den Mac transferiert. Auch mit gekauften Artikeln (bei iTunes und Audible) gab es keine Probleme. Die Verzeichnissen sind zusätzlich im Netzwerk freigegeben.

An den MacMini kann man nur einen Monitor anschließen – in dem Fall also mein Röhren-Fernseher. Nun kann man damit nicht gerade gut arbeiten. Dank VNC und SSH kann ich mich aber, falls notwendig mit dem Rechner verbinden und z.B. Software einrichten.

Software:
Apple legt eine Software namens Frontrow bei. Zusätzlich bekommt man eine winzig kleine Fernbedienung mit. Die sieht zwar klasse aus, aber ein wenig habe ich Angst, dass das Ding früher oder später im Staubsauger landet. Mit Frontrow lassen sich einigermaßen bequen Musik und Filme per Fernseher und Fernbedienung anschauen. So richtig gut gefiel mir das aber nicht. Also habe ich $30 investiert und mit MediaCentral geleistet. Das gefällt schon besser. Die Steuerung läuft ebenfalls über die Apple Fernbedienung.

Neben Musik Filmen und DVD kann man damit IP TV und Internetradio nutzen. Außerdem gibt es eine kleine Applikation, um den Rechner mittels SonyEricsson Handy zu steuern.

Betrieb:
Das Gerät läuft im Betrieb praktisch lautlos. Die externe Festplatte machte durch ihre Vibrationen einige Geräusche. Aber nachdem ich die Platte von der Bodenplatte mittels 2 Spülschwämmen entkoppelt hatte, hörte man auch hier nichts mehr.
Die Hitzeentwicklung hält sich in Grenzen. Der Lüfter spring praktisch nicht an.

Ansonsten arbeitet das Gerät fast genau so, wie ich es mir von einem MediaCenter vorgestellt habe. Klasse finde ich die Integration von IP TV (u.a. Lindenstraße und BestOf Harald Schmidt). Auch Videopodcast kann ich nun bequem per Fernseher anschauen.

Fazit: Gute Wahl.

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