Wie man sich Feinde erschafft
1982 ist Israel in den Libanon einmarschiert. Ein Ergebnis dieser Aktion war die Gründung der Hisbollah. 24 Jahre später führt Israel wieder Krieg im Libanon um eben diese Hisbollah zu bekämpfen.
Das Ergebnis? Die Söhne und Enkel der jetzt getöteten Zivilisten sind die Kämpfer gegen Isreal von morgen.
Das ist das Problem bei solchen Geschichten: Hass erzeugt Hass. Die Spirale der Gewalt besitzt einen erschreckenden Automatismus. Nur selten finden sich Leute, die den Mut und die Stärke haben, dieser Spirale zu entfliehen. Manche Leute sagen, so wurde beispielsweise die Kuba-Kriese beigelegt an statt in einem Atomkrieg zu enden.
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Es ist einfach so etwas zu sehen, aber so etwas zu lösen, dass die meisten Beteiligten (Stakeholder) zufrieden sind, ist wohl eine äußerst schwere Angelegenheit. Ich würde sagen sogar unmöglich, da beide Anspruch auf das Land um das Tote Meer erheben, was wohl die Quelle all dieser Gewalt ist.
Es war nur eine Frage der Zeit, bis es wieder zu stärkeren Angriffen auf die Gegenpartei kam. Leider habe ich noch zu wenig mitbekommen, um eine Prognose abzugeben…
Gerhardt, FDP:“Israel macht es seinen Freunden manchmal nicht besonders leicht….“
Ich meine, daß Israel im Begriff ist, sich mit den aktuellen Aktionen aus der zivilisierten Welt zu verabschieden und seine „Freunde“ zu verlieren.
Die (nicht rechtmäßige) Entführung der eigenen Soldaten war willkommener Anlass einen Rundumschlag im Nahen Osten vorzunehmen.
Und: Amerika hat es ja vorgemacht: proaktiver Verteidigungskrieg….(Euphemismus und bullshit…..)
Wenn ich mitbekommen, wie Israel sich verhält und welche Opfer wieder besonders die Zivilbevölkerung ertragen muß, wenn ich die Bilder sehe, wie tote Kinder von Ihren Eltern mit den Händen aus den Trümmern gegraben werden, dann empfinde ich keine (!!!) Sympathie mit Israel, kein Verständnis, keine Freundschaft….
Es wird gerade in Verbindung mit Deutschland immer von der Geschichte und der Verpflichtung aus dieser zu lernen gesprochen: Israel hat nichts gelernt. Sie nutzen den gleichen Mechanismus, der das israelische Volk an den Rand der Ausrottung brachte: das Recht des Stärkeren
Was wir hier erleben ist nahe am Völkermord!!
Doch: wir sollten nicht von Israel als ganzem sprechen (auch ich mache diesen Fehler), denn es sind die gewählten Vertreter, die Entscheidungen treffen. Fragt man die Bevölkerung, so will diese Frieden und ist eher gegen kriegerische Aktionen, besonders die zur Zeit durchgeführten.
Auf die nächsten Jahrzehnte wird es keine Ruhe im nahen Osten geben. Auf Generationen wird es keine Aussöhnung geben.
Hoffnung kann nur eine internationale Truppe schaffen, die von allen beteiligten Gruppen anerkannt wird´und echte Kompetenz erhält (schwierig, da damit andere Kompetenz abgeben werden).
Solange aber die USA weiter hinter Israel steht und keine echte Kritik übt wird sich nichts ändern.