Die Kultur der Angst
Was ist der schlimmste Fehler, den ein Manager machen kann? Ein Fehler, der jede Firma, jedes Projekt, und sogar einen kompletten Staat in den Untergang treibt?
Antwort: Eine „Kultur der Angst“ aufzubauen.
In der Kultur der Angst sitzt der Manager über seinen Untergebenen und betraft die Leute, die Fehler machen oder einfach nur anderer Meinung sind. Es gibt jedoch im Gegenzug keinerlei Lob für gute Arbeit und neue Ideen. Ziel dieses Verhaltens ist die Erhaltung der Macht. Die konkreten Ziele sind nicht mehr im Fokus, Wahrung der Verhältnisse ist wichtiger.
Was passiert:
Die Mitarbeiter kümmern sich nicht mehr darum, etwas gut zu machen oder gute Ergebnisse zu erzielen. Sie sorgen sich nur dafür, nichts falsch zu machen um nicht bestraft zu werden.
Leider sind wir Menschen da wie Hunde: Wir wollen geliebt werden und nicht bestraft. Strafe vermeiden wir.
Dumm nur, dass die Ergebniss dabei auf der Strecke bleiben. Diese Kultur hat wohl – neben vielen anderen Gründen – zum Untergang der DDR beigetragen. Die Bewohner hatten aus verständlichen Gründen kaum Interesse daran, sie Sache voranzutreibe. Besser, man macht keine offensichtlichen Fehler und kommt durch.
Das Dramatische ist, dass diese Situation für den Manager super ist. Er ist Chef, hält seine Widersacher klein und festigt seine Macht. Das böse Erwachen kommt, wenn es zu spät ist. Die Projekt scheitern eines nach dem anderen, die Mitarbeiter verlassen fluchtartig die Firma und plötzlich steht man vor einem Trümmerhaufen – dann ist es zu spät.
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Umfrage des Forsa- Institutes im Auftrag der DAK und der Zeitschrift Woman
Die Furcht, den Job zu verlieren, plagt fast jeden zweiten Erwerbstätigen (43 Prozent). Auch Mobbing ist in der Wirtschaftkrise ein bedeutender Faktor. Davor hat jeder fünfte Angst. Doppelt so viele Frauen wie Männer fühlen sich davon betroffen. Das hat eine vom Forsa-Institut im Auftrag der DAK und der Zeitschrift Woman durchgeführte, einer repräsentativen Umfrage ergeben.
Dauern Stress und Angst länger an, wirkt sich das auf die Gesundheit aus. Fast jeder vierte Arbeitnehmer (23 Prozent) gibt an, dass das Betriebsklima durch hohen Stress geprägt ist. Etwa jeder fünfte Erwerbstätige (19 Prozent) meint, dass die gesundheitlichen Belastungen durch Stress und Angst am Arbeitsplatz in den letzten drei Jahren deutlich stärker geworden sind. Von einer etwas stärkeren Belastung gehen immerhin weitere 30 Prozent aus. Nur 40 Prozent sehen keine Veränderung.
Die Forsa-Studie fragte auch nach den Möglichkeiten, wie die Erwerbstätigen die gesundheitlichen Belastungen am Arbeitsplatz ausgleichen. In der Freizeit gönnen sich 62 Prozent ausreichend Ruhe und Erholung. Bei den Selbständigen ist dies vergleichsweise selten der Fall. Auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten 60 Prozent. Vor allem Frauen und Ältere bemühen sich darum. Mehr als jeder Zweite (55 Prozent) treibt Ausgleichssport. Ihren Konsum an schädlichen Genussmitteln wie Alkohol und Zigaretten reduzieren 38 Prozent.
http://www.learnact.de/wordpress/2006/01/13/stress-und-angst-am-arbeitsplatz/