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Angela macht auf Podcast

Uns Kanzlerin hat angekündigt, in Zukunft einen wöchentlichen Podcast zu veröffentlichen – mehr noch, es ist sogar ein Video Podcast.

Was soll man davon halten? Auf der einen Seite ist es ja schön, dass sich die konservative CDU den neuen Möglichkeiten der Kommunikation nicht verschließt. Auf der anderen Seite betrachte ich die fortschreitende Professionalisierung des Mediums mit gemischten Gefühlen.

Denken wir daran zurück, was mit dem WWW passierte. Als es aufkam, war es irgendwie schon Web 2.0: Von Nutzern für Nutzer. Niemand hat sich damals nur im Netz bewegt ohne nicht auch Inhalte anzubieten. Schließlich war man mit den vorhandenen Inhalten schnell durch. Ich erinnere mich an die Zeit, an der es tatsächlich eine Seite mit allen erreichbaren deutschen URLs gab – und die Seite war klein.

Dann kamen die Firmen und die Kommunikation wurde einseitig. Es gab Inhaltsanbieter und Inhaltsnutzer – meistens klar getrennt.

Jetzt sind wir wieder – Web 2.0 – in einer Situation, in der Nutzer gleichzeitig auch Inhalte anbieten (Wikipedia, Blogs, Podcast etc.). Eine neue, weitere Demokratisierung von Inhalten und Kommunikation.

Wenn aber nun wieder mehr und mehr Firmen auf den Zug aufspringen, besteht aus meiner Sicht die Gefahr, dass mehr und mehr Privatleute wieder zurückgedrängt werden. Der kommerzielle Content verdrängt die privaten Inhalte.

Ich bin gespannt, vielleicht habe ich ja auch Unrecht, würde mich freuen.

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