Blog-Pranger
Im Mittelalter wurden Verbrecher auf dem Dorfplatz an den Pranger gestellt. Neben den körperlichen Strapazen und Schmerzen bedeutete dies für den Straftäter eine extreme Demütigung. Die ganze Dorfgemeinschaft wusste nun, mit wem sie es da zu tun hat.
Heutzutage macht man soetwas nur noch eher selten. In den USA werden Sexualstraftäter öffentlich bekannt gemacht. Und als Verdächtiger wird man (von einer großen Zeitung abgesehen) normalerweise nicht mit Bild und Namen veröffentlicht.
Allgemein ist der Ausdruck „an den Pranger stellen“ überall negativ besetzt. Das heißt: Fast überall. Eine Ausnahme sind Blogs. Hier wird mittlerweile offenbar im Wochentakt ein neues Opfer durch die Lande getrieben.
Callboy Torsten ist ein ideales Opfer. Seine Web-Seite ist grottenschlecht, seine
Rechtschreibung schlechter als meine (und das will was heißen…) und seine Ansichten einfach Unfug. Eigentlich kein großes Thema: Er streitet sich mit einigen Bloggern, er hat Unrecht, fertig.
Statt dessen wird der Fall lang und breit quer durchs Blogdorf getrieben. Frei nach dem Motto: „Hey, wir haben einen neuen Deppen über den wir uns lustig machen können“.
Ich habe das Gefühl, dass sich die Blogger-Welt sich ihrer Macht und Reichweite nicht wirklich bewusst ist. Klar, manchmal macht es absolut Sinn – und die Geschwindigkeit der Informationsübermittlung ist definitiv eine der großen und wichtigen Stärken von Web 2.0.
Nur ist das wie mit jeder Waffe: Wenn man sie zu häufig einsetzt, wird sie stumpf. Außerdem sollten Macht (und Reichweite ist Macht) mit Verantwortung nutzen.
Update 28.05.:
Neben seiner Drohung im Kommentar habe ich mir gleich noch eine Beschimpfung per SMS eingehandet. Merke: streichel nie einen getretenen Hund…
‹ Schreck in der Morgenstunde LX-Erp mit Splitbuchungen ›
Danke – der beste Beitraeg ueber diese unsaegliche Story, der mir bis jetzt untergekommen ist. Aber es ist ja immer einfach, nach unten zu treten…
und Du bist der Ideale für die nächste Anzeige
sven: ignoriers einfach ;)
E-Mail To The Wrong WifeAfter being nearly snowbound for two weeks last winter, a Seattle man departed for his vacation in Miami Beach, where he was to meet his wife the next day at the conclusion of her business trip to Minneapolis. They were looking forward to pleasant weather and a nice time together. Unfortunately, there was some sort of mix up at the boarding gate, and the man was told he would have to wait for a later flight.He tried to appeal to a supervisor but was told the airline was not responsible for the problem and it would do no good to complain. Upon arrival at the hotel the next day, he discovered that Miami Beach was having a heat wave, and its weather was almost as uncomfortably hot as Seattle’s was cold. The desk clerk gave him a message that his wife would arrive as planned. He could hardly wait to get to the pool area to cool off, and quickly sent his wife an e-mail, but due to his haste, he made an error in the e-mail address. His message therefore arrived at the home of an elderly preacher’s wife whose even older husband had died only the day before. When the grieving widow opened her e-mail, she took one look at the monitor, let out an anguished scream, and fell to the floor dead. Her family rushed to her room where they saw this message on the screen:Dearest wife, Departed yesterday as you know. Just now got checked in. Some confusion at the gate. Appeal was denied. Received confirmation of your arrival tomorrow. Your loving husband.