Gescheiterte Projekte
(Noch ein älterer Text der hiermit der Online-Archivierung übergeben wird :-) )
Jetzt ist es also passiert. Du hast ein Projekt komplett gegen sie Wand gefahren. Mit schönreden ist es auch nicht getan. Das war es. Schluss. Finitio.
Der Kunde ist sauer, Dein Chef tobt und Deine Lieblingskollegen wussten schon immer das Du es einfach nicht kannst.
Tja, wie sagte schon Frankie: „You are high in april, shot down in mai“
Aufstehen, Staub abklopfen, weitermachen!
Meine Meinung:
1. Projektleiter darf man sich erst dann nennen, wenn man mindestens ein Projekt richtig in den Abgrund geritten hat. Das sind die Narben die Dich gut machen. Alles andere zählt nicht. Du hast ein paar Fehler gemacht und Du weißt jetzt was Du in Zukunft anders machen wirst. Das ist ein wertvolles Wissen!
2. Wer keine Fehler macht, hat keine Entscheidungen getroffen. Wenn Du keine Fehler machen willst, geh‘ in den Keller und leg‘ Dich auf den Boden. Alles andere ist zu gefährlich. Die Kunst liegt nicht darin, keine Fehler zu machen. Die Kunst liegt darin, Fehler schnell genug zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Es gibt da draußen unendlichen viele Leute die sich nicht trauen Fehler zuzugeben. Wie wollen die sich jemals verbessern? Man muss das Problem analysieren und beim nächsten Mal besser machen. Richtig schlau ist es, wenn man daraus auch lernt, Fehler in Zukunft früher zu erkennen.
Aber bilde Dir blos nicht ein, Du wirst irgendwann keine Fehler mehr machen. Das ist was für schlechte Manager die sich ernst nicht trauen Entscheidungen zu treffen und dann die Schuld ihren Untergebenen in die Schuhe schieben willen. Das ist nicht Dein Ding, oder?
3. Lass es nach Möglichkeit erst gar nicht soweit kommen. Meistens sieht man´
den Eisberg schon vorher. Aber alle halten tapfer die Augen zu in der Hoffnung, er könne vielleicht vor dem Zusammenstoß noch schmelzen. Seit mutig! Wenn Du valide Argumente für den Abbruch einen Projektes hast: Raus damit! Du sparst allen Seiten viel Geld und Ärger!
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Schöner Text, gute Gedanken, vielen Dank!