Das neue Projekt: Irrungen und Wirrungen
Und der Tag fing so schön an…
Im geplanten Release gibt es 2 Features(*1) welche unbedingt notwendig sind. Der Dienstleister war sich bei der Besprechung mit dem Fachbereich nicht sicher, ob er bei einem Feature die Anforderung 100% umsetzen kann. Was macht der Fachbereich: Er fängt an mit mir (als Vermittler und Stake-Holder(*2) für dieses Feature) zu diskutieren, ob man darauf nicht verzichten könnte. Super Idee, nur komplett in die falsche Richtung gedacht. Ich habe mich für Alternative 2 entschieden:
– Dienstleister fragen, wo seine Sorgen sind
– Die Sorgen mit der internen IT besprechen
– Einen schnellen Test machen
– Dem Dienstleister erklären, dass alles kein Problem ist und ihm gezeigt, wie die Lösung aussieht
Ergebnis: Dienstleister zufrieden=> Anforderung wird umgesetzt => ich bin zufrieden.
Es ist erstaunlich. Immer wieder neigen wir dazu, in solchen Situationen vorschnell in die falsche Richtung zu laufen. In dem Fall wurde halt versucht, die Anforderungen zu ändern – das hätte die Geschäftsführung sicher nicht gefreut; außerdem hätte es viel Geld gekostet.
Um Probleme zu lösen, muss man immer unten anfangen (oder wie mein Vater immer so schön sagt: erst mal schauen, ob Strom fließt bevor man den Computer komplett auseinander baut):
– Wo liegt das Problem
– Wer hat Informationen zu der Sachlage
– Was kann man machen
(*1) : Ein Feature ist eine Anforderung oder ein Projektteil, welches man separat planen, umsetzen und testen kann. Es gibt eine empfehlenswerte Methode namens Feature Driven Development
(*2) : Stake-Holder: Eine Person, die ein Interesse an der Umsetzung einer Anforderung hat. Also quasi der Fürsprecher oder Pate einer Anforderung
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