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Micro Festival in Dortmund

Dortmund ist, zugegeben, nicht die Kulturhauptstadt Deutschlands. Es gibt zwar eine sehr aktive Blues, Soul & Rock Szene, aber kein Vergleich mit Hamburg, Berlin, Lüneburg und vielen anderen Städten. Das hat auf der anderen Seite den Vorteil, dass man die wenigen Höhepunkte genießen kann. Ich habe eine Zeit lang in Berlin gewohnt. Dort wird man zum Kultur-Autisten. Es gibt einfach zuviele Veranstaltungen…

Dieses Wochenende ist, wie immer am letzten Wochenende der Sommerferien, das Micro-Festival, eine Mischung aus Straßentheater und Welt-Musik. Ich habe mir heute 3 Veranstaltungen angeschaut.
Zuerst eine Gruppe aus Kanada, Corpus. Das war nettes Straßentheater. Das Tansiteatteri Minimi aus Finnland war ein wenig verwirrend, aber ok. Abends eine Frauen-Rap-Crew: Nun ja, schlechter Rap bleibt auch dann schlecht, wenn er aus Westafrika kommt. hat mir nicht gefallen.

Höhepunkt war ein Auftritt von Antagon aus Frankfurt. Sie haben ihr Stück TIME OUT gezeigt. Das hat mir wiederum sehr, sehr gut gefallen. Es ging – falls ich es verstanden habe, aber man muss ja auch nicht alles verstehen – um den ständigen Kampf um Freiheit. Darum, wie wir uns befreien um uns nur selber wieder unfrei zu machen. Viel Musik, schöne Szenen, viel Feuer.

Schön ist ja, das man beim Straßentheater immer gleich zwei Stücke zu sehen bekommt. Neben den Schauspielern kann man auch am Publikum viel Spaß haben. Ja, du kannst nichts sehen. Das ist schade, aber warum brüllst du es mir ständig ins Ohr? Und wenn du es 100 Mal deiner Begleitung erzählst, was erwartest du? Das deine Begleitung die störende Menschen wegträgt?!? Aber man muss ja auch nix sehen, man kann auch so ständig quatschen. Jetzt weiß ich, dass die Frau die hinter mir stand schon alles an Haarfaren hatte, Blond, Schwarz Rot … rasend interessant. Besser waren nur die 4 Polen die sich erst 15 Minuten vor Ende durch die Massen „tankten“, anschließend – echte Kavaliere – ihre Freundinnen auf Stühle gestellt haben und dann mit einer unglaublichen Lautstärke gequatscht haben – hauptsächlich gibt es wohl, mein Polnisch ist leider nicht so gut, darum, das sie das Stück nicht verstehen. Ja wie auch, wenn man die ersten 60 Minuten nicht da ist.
Hat sich gelohnt.

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