Gute und schlechte Kundenführung
Die letzten beiden Tage durfte ich erleben, wie man mit Kunden umgeht – und wie nicht.
Mein Motorrad bekam neue Reifen (was ehrlich gesagt mehr als überfällig war). Bei der Abholung dann die Überraschung: Der vorher genannte Preis bezog sich nicht auf den Endpreis, sondern auf den Reifenpreis. Die Montage kam also nochmal hinzu. Ich war ein wenig sauer, da die Reifen schon teuer genug waren. Einziger Kommentar des Verkäufers (vermutlich noch in der Ausbildung) war, ich sollte demnächst vorher fragen (natürlich hatte ich vorher nach dem Preis gefragt…). Meine Antwort: Ich komme einfach nicht mehr zu Ihnen.
Heute kam ich wieder mit einer Beschwerde. Der Vorderreifen hatte doppelt soviel Druck wie erlaubt! Das ist schlicht und ergreifend lebensgefährlich. Ich sprach mit dem Chef. Seine Reaktion: Gut das ich gekommen sei. Das würde die Jungs in der Werkstatt echt sauer machen. Sie legten sehr hohen Wert auf Qualität, fahren alle selber und so ein Fehler sein nicht akzeptabel (das ist der Moment wo man sich denkt, hey das ist doch mein Part). Langer Rede kurer Sinn: Er hat 10 Minuten auf mich eingeredet und plötzlich war alles in Ordnung (kleiner Preisnachlass beim nächsten Besuch inklusive).
Ich versuche im Kundengespräch immer extrem ehrlich zu sein und verzichte auf „Schönrederei“. Jetzt konnte ich mal erleben, dass diese Methode tatsächlich gut funktioniert :-)
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