Guerilla Projektmanagement

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Coaching

Vor einiger Zeit saß ich mit einem Kunden zusammen dessen Ansichten über Management und Projekte … na sagen wir mal, sehr individuell waren. Meinen Hinweis auf Trends und Entwicklungen im Management der letzten 10 Jahre wischte er mit dem Satz „Ach, ich habe zuhause meinen Bücherschrank voll mit dem Zeug, dass ist doch alles Quatsch“. Er war einfach der Meinung, er sei schließlich selber schlau genug, die richtigen Methoden und Herangehensweisen zu erarbeiten.

Das erinnerte mich dann doch ein wenig an die Art, wie ich Schach spiele. Ich mag Schach. Ich spiele gerne online (chess.com)  und abgesehen von einigen echt dummen Fehlern schlage ich mich ganz gut. Allerdings komme ich in meiner Wertung nicht weit über 1500 ELO Punkte hinaus. Das ist überdurchschnittlich, aber es geht besser.
Warum? Mein Wissen über Eröffnungen ist leider rminimal. Und ich bin irgendwie zu faul, endlich mal was dagegen zu tun. Anders ausgedrückt: Ich habe Talent, aber ich brauche dringend jemanden, der mir ein paar Tipps gibt.

Bei dem oben genannten Manager ist es genau so. Er ist nicht dumm, er liefert Ergebnisse – aber er könnte viel, viel besser sein. Er muss sich nur mal externe Hilfe holen. Das ist jedoch gerade in kleineren Firmen oft ein echtes Problem. Konzerne sind da komplett anders. Hier wird meist viel Zeit und Geld  in die Verbesserung der Führungskräfte gesteckt. Aber sobald eine Firma eine bestimmte Größe unterschreitet haben die Führungskräfte scheinbar Angst, solche Fortbildungen würden nur Schwächen zu Tage bringen (sonst müsste man sie ja nicht machen). Abgesehen davon, dass man solche Dinge eher dazu nutzen sollte, Stärken zu fördern, ist es natürlich Quatsch.

 

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One thought on “Coaching

  • Volker sagt:

    Konzerne sind da komplett anders. Hier wird meist viel Zeit und Geld in die Verbesserung der Führungskräfte gesteckt.
    Meistens dann soviel, dass es nicht mehr für die geführten Kräfte reicht. Dann gibt es genausoviele Exzellenz-Häuptlinge im mittleren Management wie Indianer, die die Arbeit machen sollen. Merksatz: Arbeitskraft wird nicht mehr, wenn man sie besser verwaltet.

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